Biografische
Notizen zu Otto Blanck zurück
4.März 1912 in Rüstringen/Wilhelmshaven geboren Vater, Wilhelm Blanck, war Schiffszimmermann aus Robe/Mecklenburg-Vorpommern, kam nach Wilhelmshaven, um auf der kaiserlichen Werft zu arbeiten, Mutter aus Büppel bei Varel 1915 der Vater stirbt, die Mutter muß arbeiten um den Lebensunterhalt aufzubessern, reinigte Büros auf der Werft, sie nimmt sogar noch die Tochter ihrer unverheirateten ältesten Tochter in ihre Familie auf und zieht sie wie ein eigenes Kind auf. Die Familie wohnt in Siebetsburg, Wilhelmshaven, 1918 Einschulung von 1926 bis 1930 Malerlehre bei Fa.Otto Onnen, Wilhelmshaven arbeitet als Geselle u.a. bei der Firma Thoben in Wilhelmshaven, Victoriastraße ( Foto) ab 1937 Theatermaler am Theater Wilhelmshaven, ab Oktober 1937 Grabungszeichner bei der
Landesstelle für Marschen- und Wurtenforschung in
Wilhelmshaven, 1938 Reise mit mit Addi Bender und anderen Freunden den Rhein aufwärts bis zum Schwarzwald 18. Mai 1940 Hochzeit mit Hildegard Hoppe 10. Juni 1940 zur Wehrmacht eingezogen, Standort Oldenburg Kreyenbrück, bis 1941 ( ca 1 Jahr ) Arbeitsurlaub
von der Wehrmacht, zurück an die Wurtenforschungsstelle,
u.a. für Grabungen beim Bunkerbau in Wilhelmshaven, Mühlenweg, Weihnachten 1942 Genesungsurlaub in Wilhelmshaven, ab Anfang 1943 über Italien per Schiff, unter alliiertem Bombardement, nach Tunesien, ( Kulizeichnungen, datiert), ab Mai 1943 in französische Kriegsgefangenschaft, kurzfristiger Einsatz beim Straßenbau, von den Franzosen schnell als Künstler entdeckt und gefördert, mit Farben und Papier versorgt konnte Otto Blanck ohne Begleitung oder Bewachung das Lager verlassen und malen, viele Werke gingen als Gegenleistung an französische Offiziere, im Lager wurde Theater gespielt, ( Skizzen) etwa ab September 1947 von Tunesien nach Frankreich, als Arbeiter bei einem Plantagenbesitzer in Le Pouzin in der Ardeche, dieser Plantagenbesitzer war befreundet mit einem kunstinteressierten Herren, Herrn Lascombe, er lud "Mess. Otto" mit zu den Sonntagessen ein und er kaufte viele Bilder von Otto Blanck, ( er soll eine ganze Wand von Otto Blancks Bilder gehabt haben), spätere Besuche ergaben nur, dass er verstorben war und nur noch seine behinderte Tochter lebte, Juni 1948 Entlassung aus französischer Kriegsgefangenschaft und Rückkehr nach Wilhelmshaven, die erste Wohnung war ausgebombt, erste Anstellung bei der Wurtenforschungsstelle, Notstandsarbeiten, Bohrungen ( u.a. Jaderberg mit Andrees, damaliger Leiter der Forschungsstelle: Prof. Haarnagel), Verdienst DM 44,00/Woche, Arbeitslose erhielten DM 42,00/Woche, seit Juli 1949 Malergeselle in Oldenburg, beim Schwager Adolf Butt, Verdienst DM 85,00/Woche, Besuch der Meisterschule in Oldenburg, die Familie lebt noch in Wilhelmshaven, 23.12.1952 Meisterprüfung mit Auszeichnung bestanden, ( Medaille), 1953 Umzug nach Oldenburg in die
Schliefenstraße, 1955 Mitglied des Bundes Bildender Künstler (BBK) in Oldenburg , Beteiligung an vielen Ausstellungen, 1974 Otto Blanck geht auf Rente und übergibt den
Betrieb an seinen Sohn Klaus, 12. Mai 1982 in Oldenburg verstorben
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